Seit einigen Jahren bin ich stolzer Besitzer eine Zündapp C 50 Super. Dieses Modell wurde zwischen 1968 und 1976 gebaut und wurde damals für 1.620 DM verkauft. Ausführliche Informationen findet Ihr auf der Internetseite www.moped-museum.de. Das folgende Foto habe ich auch von dort geklaut.
Die C 50 Super ging meistens in der Farbe Brillantblau (#33) vom Band - wie auch meine. Für 300€ habe ich sie in einem mehr oder weniger guten Zustand von meinem Cousin abgekauft und hatte mir vorgenommen, das gute Stück komplett in Eigenleistung zu restaurieren. Das lag einerseits an meinem unbändigen Schrauber-Ehrgeiz. Andererseits hatte ich damals als Student auch einfach zu wenig Geld, um mir professionelle Unterstützung zu holen. Das Ergebnis konnte sich trotzdem einigermaßen sehen lassen.
Es darf auf keinen Fall unerwähnt bleiben, dass das Moped (samt Fahrer) in dieser Zeit ungeahnte Berühmtheit erlangte: Seit einigen Jahren bin ich Mitglied der Mopedfreunde Oberhausen. Besucht gerne mal die Website www.mopedfreunde-oberhausen.de! Dort gibt es u.a. den gesamten Fuhrpark der Vereinsmitglieder mit derzeit über 60 historischen Mopeds zu sehen. Als Verein wurden wir im Jahr 2009 von der Zeitschrift Landlust angesprochen, ob wir für eine Titelstory zur Verfügung stünden. Natürlich ließen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Und so erschienen wir mit einer ländlich-idyllisch verklärten Story in einem Magazin mit einer Auflage von über 800.000 Exemplaren und waren zeitweise sogar als Poster zu kaufen. Hier findet Ihr den ganzen Artikel.
Ich habe an der Zündapp immer mal wieder an Kleinigkeiten gearbeitet. Es gab eine neue Sitzbank und die Griffe wurden erneuert. Es blieben aber immer ein paar Dinge offen, die ich jahrelang vor mir her geschoben habe, wie u.a. eine professionelle Lackierung oder neue Bereifung. Nachdem das Moped dann zwischenzeitlich für drei Jahre unbewegt in der Garage stand, habe ich mich dazu überwunden, nochmal die ganz große Baustelle aufzumachen. Und so habe ich das Teil komplett zerlegt, lackieren lassen, allerhand Ersatzteile eingekauft und den Tank neu versiegelt. Das war dann aber der einfachere Teil der Arbeit. Denn es erwies sich als deutlich schwieriger, alles wieder richtig zusammenzubauen.
Im Folgenden seht ihr ein paar Bilder vom Neuaufbau aus der am schlechtesten ausgeleuchteten Garage der Welt.
Weitere Bilder folgen, sobald es etwas Neues gibt.