Nach ein paar Jahren hat die Eckbank aus Paletten ein wenig unter der Verwitterung gelitten. Deshalb ist der größte Teil davon ins Lagerfeuer gewandert. Ein kleinerer Teil durfte von der Terrasse hinein ins gemütliche Wohnzimmer, um dort seinen Lebensabend in neuer Funktion zuzubringen: als Weltkarte.
Zunächst habe ich die Paletten mit einem Stemmeisen auseinandergenommen. Aufgrund des porösen Zustands war das gar nicht so einfach. Da viele der Bretter zudem an den Ecken abgerundet waren und deshalb für die Weltkarte nicht in Frage kamen, war die Auswahl irgendwann auch recht beschränkt. Und so haben es alle Bretter auf die Weltkarte geschafft, die das Zerlegen einigermaßen überstanden hatten.
Die Bretter habe ich auf einen Rahmen geschraubt. Wenn man die Schrauben von hinten eindreht und ein wenig auf deren Länge achtet, sieht man davon später auch nichts mehr. Die entstandene Fläche diente danach als Leinwand.
Mit Hilfe eines Beamers habe ich eine Weltkarte auf die Fläche projeziert und die Linien mit einem Pinsel nachgemalt. Da es bei dieser Sache nicht allzu sehr auf die Details ankam, war das zunächst so auch völlig in Ordnung. Nachdem ich es mir ein paar Tage lang angesehen und nicht ausgehalten habe, habe ich die Linien noch einmal mit einem weißen Marker nachgezogen.