Nach einiger Zeit hatte ich (und mein Rücken) das Home Office am heimischem Küchentisch satt. Da musste etwas Neues her, was nicht zu teuer ist und gut aussieht. Etwas Schlichtes sollte es sein, das nach Arbeit aussieht, das sich aber auch im Wohnbereich gut macht. Getreu dem Motto "OSB ist die neue Euro-Palette" ging es ab in den Baumarkt.
Ich kaufte vier Platten mit einer Stärke von 18mm. Zuerst klebte ich jeweils zwei Stück an Nut und Feder bündig zusammen. Anschließend klebte ich die beiden großen Stücke mit reichlich Holzleim aufeinander und ließ sie für zwei Tage trocknen. Damit die Fuge nicht parallel zur Tischkante, sondern quer über den Tisch verläuft, habe ich die beiden Stücke zueinander versetzt zusammengeklebt. Aus dem großen Stück habe ich eine rechteckige Tischplatte ausgesägt. Eine ordentliche Kreissäge hätte sicherlich zu einem etwas akkurateren Ergebnis geführt, die Stichsäge hat aber auch ganze Dienste geleistet. Der leichte Winkel war so aber tatsächlich gewollt.
Die Oberfläche einer OSB-Platte ist als Schreibtisch doch recht grob. Die Platte wurde deshalb noch ordentlich abgeschliffen und anschließend mit mehreren Schichten Parkettlack lackiert. So hat die Platte immer noch ihre Struktur, die Oberfläche ist aber deutlich glatter und kann auch nass abgewischt werden.
Zu guter Letzt bekam die Platte noch vier Haarnadelbeine (hairpin legs) verpasst. Und so hat der Schreibtisch mittlerweile schon viele Monate Home Office und einen Umzug überstanden.